Manches macht mich nervös…

Ich bin ja grundsätzlich in Eile. Daher klicke ich gerne mal auf ein Dialogfeld, ohne genau zu lesen, zugegeben. Dabei bevorzuge ich verständlicherweise “nein” oder “abbrechen”.

Manchmal kann das jedoch ziemlich schief gehen. Für mich eher ein Usability Problem, vielleicht aber auch nur ein Zeichen meines eigenen Unvermögens. Gelegentlich muss man über sich selbst lachen können - ein typischer Fall.

Das Szenario

Das Szenario war das Einfügen von über 500 Datensätzen von Excel in Access. Leider hatte ich eine zu kopierende Pflichtspalte nicht angezeigt. Besser hatte Access sie nicht angezeigt, bei der Generierung der Access Datenblatt Ansicht für Sharepointlisten. Es wäre zu erwarten, dass in eine Datenblattansicht der Sharepoint Liste zumindest die Pflichtfelder übernommen werden und ich mir diese nicht erst zusammenklicken muss.

Wie es kommen musste und immer kommt, wenn es schnell gehen muss, habe ich folgende Fehlermeldung einfach mit “nein” quittiert. Ein fataler Fehler….

Dieser intuitive Klick auf “nein” übrigens ein erstes Usability Problem. “Nein” assoziiere ich mit “ich will das nicht, auf keinen Fall”, während ich “abbrechen” mit “ich bin mir nicht sicher, nochmal schauen” assoziiere. Ich denke, hier bin ich nicht allein.

Eine umgekehrte Frageformulierung und eine entsprechend andere Buttonlogik wäre hier durchaus überdenkenswert, zunächst natürlich per Test.

Die Folge

Was dann kam, war auch klar und hier dann auch das zweite Usability Problem: 500 mal hintereinander ein Dilaogfeld - hier müsste das System intervenieren. Das kann kein Benutzer wollen.

Was nun mit denen, die nicht wissen, wie man effektiv einen Prozess abschießt (und davon gibt es genug, fürchte ich)? Das gezeigte Dialogfeld ist aus anderen Gründen sinnlos: es ist nicht informativ. Wenn mir andere Informationen zum Datensatz angezeigt würden, beispielsweise weitere, belegte Pflichtfelder, so könnte der Benutzer damit etwas anfangen.

So hilft nur der Griff zum Task Manager oder für den weniger versierten Benutzer die schiere Verzweiflung.

Wer nun übrigens glaubt, ich arbeite nicht, liegt falsch. Der Prozess des inzwischen natürlich fehlerfrei funktionierenden Datenimports dauert auch bei wenigen Datensätzen derartig lange, dass ich dazwischen immer wieder einmal gut einen Satz schreiben kann. Nicht lang genug allerdings, um nebenher noch eine andere Konzentrationsarbeit zu starten…

 

Auch was dazu sagen?