Sie suchen einen… Webdesigner? Webentwickler?

Dieser Tage eine zum Thema, was der Webdesigner denn eigentlich können sollte. Interessant insofern, als sich herausstellte, dass sich hinter dem Webdesigner im Idealfall dann doch das Allroundtalent zu verbergen scheint. Natürlich aber können wir nicht alle alles können, nochdazu nicht perfekt.
Wie praktisch, dass es für jeden Fokus dann auch eine spezielle Berufsbezeichnung gibt: vom Mediendesigner über den Webdesiger bis hin zum (Hard-) Coder.

Nur: kennt auch der Kunde auf der Suche nach dem Dienstleister seines Vertrauens diese kleinen, aber feinen Unterschiede?

Wer heute professionelle Hilfe zur Gestaltung seines Internetauftritts braucht, hat oft nur vage Vorstellungen dessen, was sich aus den eigenen Wünschen schließlich an Anforderungen ergibt. Gerade der technische Aspekt bleibt bis zum Beweis des Gegenteils eine Black Box.

Der feine Unterschied

Was unterscheidet die Medienagentur vom Webdesigner?
Dass der eine alle Graphikprogramme aus dem Eff-Eff beherrscht, während der andere valides XHTML coden kann?
Was unterscheidet den Webdesigner vom Webentwickler?
Dass der eine nicht programmieren kann und der andere Photoshop im Zweifelsfall nicht beherrscht?
Dies kann nicht im Sinne des Kunden sein, denn der braucht im Zweifelsfall beides.
Und der SEO Experte? Der muss nur eines können: mit allen Mitteln nach vorne puschen?

What you get…

Wen braucht aber der, der heute einen im Sinne von Anforderungen durchschnittlichen Internetauftritt haben möchte? Er braucht vor allem einen, der ihn umfassend und kompetent berät und zielsicher, gerne auch pragmatisch zu gelungenen Lösungen findet. Der muss nicht alles können, aber für vieles, vor allem für das Wichtige, einen Blick haben.

Der, der alleine tägig ist, hat also kaum die Wahl: er muss sich als das Allroundtalent beweisen. Er muss lernen und immer auf der Höhe der Zeit sein, mit neugierigem Blick, auch nach links und rechts. Was er aber vor allem braucht, ist ein solides Netzwerk, das an eigene Fähigkeiten und Präferenzen angepasst ist, so dass sich die Anforderungen ans “Webdesign” im Allgemeinen und Speziellen zu einem Runden, Ganzen ergänzen.

Das, was er nicht machen darf, ist sich als der Profi auf ganzer Linie zu präsentieren. Dies ist ein Fehler. Keiner kann alles. Die eigenen Stärken herausstellen, ist der bessere Weg.

Anmerkung

Meine ganz persönliche Meinung ist übrigens, dass sich der “Webmacher” mit Affinität zum Design ohne technisches Grundverständnis ins eigene Fleisch schneidet. Wir alle müssen auf das Prinzip Content Management System oder auf flexible Frameworks setzen. Dies wird in den nächsten Jahren sicherlich tendenziell eher zunehmen, da die Anforderungen wahrscheinlich eher individueller werden. Nur mit der Installation eines CMS wird es damit nicht getan sein.

 

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