Meine kleine Joomla Welt

Derzeit passiert etwas Seltsames in meiner kleinen Joomla Welt…
Ich habe eigentlich kein großes Geheimnis daraus gemacht: derzeit halte ich Joomla nicht für das Mittel der Wahl, ich beschäftige mich seit einiger Zeit begeistert mit TYPOlight, das ich für jede Geschäftsseite nur empfehlen kann. Und seit Neuestem auch Wordpress, was mir richtig Spaß macht.
Während meiner Joomla Hochzeiten (mit Betonung auf dem “o”) war ich fest in die Community integriert und habe mich dort auch, so gut es ging, engagiert.
Trotzdem wundert es mich dann doch sehr, dass ich plötzlich wieder zum Mitmachen animiert werde und das gleich von zwei Seiten.
Ich verstehe das alles nicht und ich weiß nicht, wie ich mit diesen Avancen umgehen soll.
Und beschließe, nun erstmal hier, auf neutralem Boden, meine Verwunderung kundzutun und ein bisschen was zum Thema zu schreiben.

Ich weiß nicht, wie viele Leute täglich noch joomla.de besuchen. Viel passiert da seit Wochen und Monaten nicht.
Es fing alles damit an, dass unsere Idee des joomla.de Relauch, gleichzeitig eine Motivationsmaßnahme für alle Beteiligten, irgendwie im Sand verlaufen ist. Das ist schon eine Weile her. Mindestens so lange wie joomla.de etwas statisch vor sich hin ruht.
Warum das so ist? Ich kann die Frage nicht mal beantworten.
Zu viel Arbeit? Das falsche Team? Ich nehme mich da nicht aus - das ist nicht gut gelaufen für joomla.de.

Der Entschluss, Joomla doch noch einmal eine Chance zu geben, war schon damals schwierig: es gibt Alternativen, ich hatte das bereits oft genug gesagt und geschrieben und die Arbeit in der Community war anstrengend, denn zwischen den zum Teil eher unqualifizierten Fragen in Supportforen war ich häufig damit beschäftigt, Anfragen abzuwehren, die sich in der 300 Euro Gegend bewegten.
Wie auch immer scheint es derzeit ein Team zu geben, das sich der dringend nötigen Geschichte erfreulicherweise endlich annimmt und es hoffentlich besser macht.

Nur:
warum werde ich gefragt, ob ich mich an dem neugeborenen Projekt “Joomla in D” beteiligen möchte und bekomme auf meine interessierte Frage, aus wem denn nun der Rest des Teams bestünde, keine Antwort?
Für mich ist es zum einen völlig selbstverständlich, mit offenen Karten zu spielen.
Ebenso selbstverständlich ist es für mich allerdings, zu wissen, wer denn potenzielle Mitstreiter sind.
Und dann gibt es da noch etwas, das nennt sich Konzept. Idealerweise kann man sich als Mitarbeiter damit anfreunden.
Ohne das Konzept zu kennen, ist das etwas schwierig… Vor allem mit dem Wissen, dass es am straffen Konzept schon beim letzten Mal scheiterte.

Ich bin ja schließlich eher dieser straight forward Typ und dann funktioniert’s auch.

Meine lieben Unbekannten:
Es ist lieb von euch, dass ihr an mich denkt.
Ihr wisst, an Joomla hing lange Zeit sowas wie mein Herzblut. Nur leider muss da irgendwas schief gelaufen sein - denn es läuft in meinen Augen nicht richtig rund mit Joomla. Falls ihr nicht wisst, was ich meine, erläutere ich euch das gerne persönlich im Detail.
Ich würde mich gerne vom Gegenteil überzeugen lassen. Im Gegenzug mache ich auch wieder CSS Support für Joomla basierte Websites der Freiwilligen Feuerwehr.
Nur euere Politik verstehe ich nicht. Es macht nicht unbedingt Lust darauf, den Versuch, ein System, von dem man derzeit leider den Eindruck hat, es stünde damit nicht zum Besten, wieder zum Leben erwecken zu wollen, in irgendeiner Form tatkräftig zu unterstützen.
Und es weckt nicht unbedingt Vertrauen. Weder in das unbekannte Team, noch in das Produkt.

Zeitgleich wurde ich übrigens von anderer Seite gefragt, ob ich nicht Lust hätte, eine Kolumne zu schreiben. Über Joomla, über die Community, über meine beruflichen Erfahrungen mit Joomla und vielleicht (dachten die?) sonstigen Tratsch und Klatsch.
Komischerweise kam die Idee der Kolumne vor Jahren von mir. Na gut.
Ich will mich nicht zwischen die Stühle setzen, denn so scheint es mir: rivalisierende Hahnenkämpfe.
Ohne mich.
Wenn ich was zu Joomla schreiben will, dann schreibe ich das erstmal hier. Auf neutralem Boden.

Und werde mich weiterhin fragen, woran es bei der deutschen Community denn kranken könnte und wo das alles hinführt.
Verschwiegenheit und ein konspirativ anmutender Ansatz sind in meinen Augen nicht die richtigen Methoden, einem Projekt wie Joomla zur nötigen Publicity und zum nötigen Image zu verhelfen.

Und warum Ihr ausgerechnet mich braucht, wird sich mir wohl auch nicht so schnell erschließen. Das mit der Feuerwehr kommt übrigens nicht von ungefähr. Joomla scheint dafür prädestiniert zu sein, Vereinsseiten zu gestalten. Ich würde lieber gerne ein System nutzen, das den Vergleich mit anderen nicht scheuen muss und sich auf ganzer Linie so präsentiert, wie ich es gerne einsetzen würde: professionell.

 

Auch was dazu sagen?