Objektivproblem mit Fragezeichen

Ich habe ein Problem mit meinem Sigma 2.8 EX DG 105 mm. Im manuellen Modus läuft es… sagen wir mal rauh. Erst dachte ich an ein Problem mit dem Objektiv an sich, beispielsweise Staub. Ist aber offenbar nicht zwangsläufig so. Eventuell ein neuralgischer Punkt generell? Vielleicht sollte man doch vorsichtig sein mit Drittanbieter Objektiven?

Schalte ich das Objektiv solo, also ohne Kamera, auf manuellen Modus, dann ist es normal beweglich. Erst an der Kamera verhält es sich im MF im Gegensatz zu AF unschön. Dieses unschön zeigt sich an einem leicht kratzenden Geräusch und an gelegentlichem  Haken. Ein Effekt, den man nicht nur nicht haben möchte, sondern der auch extrem störend ist, weil man gelegentlich einfach noch einen Zentimeter nach vorne oder hinten gehen muss, um die Schärfe überhaupt einstellen zu können. Gelegentlich verhält es sich “friedlicher”, gelegentlich weniger freundlich.

Nun ist das Problem mit dem Sigma 105 natürlich ein Garantiefall (oder auch nicht). Mich interessiert allerdings erstmal, ob das Problem eines des Objektivs oder der Kamera ist. Ich war zufällig dieser Tage auf einer Messe und habe mich dort mit einem Pentax Menschen unterhalten. Der meinte, mit der neuen Reihe Ultraschall-angetriebener Objektive verzichte man gänzlich auf die Kupplung. Natürlich verkaufte er mir das als Neuerung, es mag aber neben allen technischen Neuerungen  auch ein problematischer Punkt gewesen sein.

Erst danach habe ich nämlich mein Objektivproblem näher unter die Lupe genommen…

Mich interessiert aber noch etwas anderes: mein nächstes Objektiv soll unbedingt eine Festbrennweite sein. Die Idee im Moment eher spleenig. Das Sigma 1.4 50mm EX DG HSM war bis vor kurzem mein Kandidat. Nun hat aber auch Pentax ein ähnliches Modell herausgebracht: das Pentax SMC DA 55mm 1.4 SDM. Ich habe sie beide getestet. Das Sigma an einer Nikon (fragt mich nicht) und das Pentax an einer K20D.

Spontan war mir das Pentax sympathischer. Es lief “flutschiger” - und eigentlich hab ich mich sofort verliebt. Mehr kann ich eigentlich kaum sagen. Der Rest mag individueller Eindruck sein, ich hätte das Sigma  (man hatte das Objektiv allerdings nur mit Nikonanschluss dabei) wie auch das Pentax an meiner Kamera testen müssen - um einen Vergleich herstellen zu können. So kann ich nur sagen: die 1.4 sind… WOW!

Allerdings ist das Pentax um ca 200 Euro teuerer. Pentax bedeutet auch “totaler Spritzschutz”. Ansonsten, so sagte mir auch der Pentax Profi- total vergleichbar.

Pentax nutzt diesen Kupplungsantrieb also in Zukunft selbst nicht mehr. Bei Sigma Ultraschall getriebenen Objektiven mit Pentax Anschluss weiß ich es nicht. Sollte genau das der neuralgische Punkt sein, könnte das gegen Sigma sprechen.

Die nächsten Tage werde ich sowieso kein Objektiv kaufen. Da Im Februar der Yen enorm gestiegen ist, haben alle Hersteller außerdem durchgängig ihre Preise erhöht. Ich muss das beobachten, wenigstens ein paar Tage und ggf. Wochen - ganz abgesehen davon, dass das eine Anschaffung und damit mit Moment eher sowas wie ein weiterer Traum ist. Aber vielleicht findet sich ja hier zufällig bis dahin der ein oder andere Leser, der etwas dazu sagen kann. Das wäre fein und würde meine Entscheidung, die ich im Moment auf irgendwann vertrage, erleichtern. 200 Euro sind 200 Euro. Aber problemlose Bedienung ist problemlose Bedienung. Für sowas wie Kundendienst bin ich ja eigentlich viel zu ungeduldig.

Ach ja, dann gibt es von Pentax noch eine andere Geschichte. Das DA 40mm 2.8. Nicht nur sehr klein und sehr schnuckelig, sondern auch sehr sexy, finde ich…

 

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