Es flasht sich mit und ohne Action Script

Sehr interessant finde ich es immer wieder, wenn ich mal mit Flash in Berührung komme. Das ist eher selten der Fall, ich bin kein Flasher, mein Zugang zu Flash kommt eher aus der ActionScript Richtung, das Graphische ist an der Stelle definitiv nicht meines und daher mache ich auch eher selten etwas Flashiges. Ganz grundsätzlich würde ich sagen, ich kann nicht besonders gut Flash.

Diesmal ging es darum, dynamische Textfelder über ein vorab geladenes XML File zur Laufzeit randomisiert mit Inhalten zu befüllen. Kein Problem … eigentlich. Es wäre soweit kein Problem gewesen, wenn nicht die Textfelder (selbst natürlich von mir als Teile eines größeren Movie Clips konzipiert) hätten perspektivisch dargestellt werden sollen. Was nämlich passiert ist folgendes: die Textfelder verschwinden einfach, sobald man sie einer Transformation unterzogen hat.

Erstmal Skype bemühen, dann weiterlesen: Komischerweise konnte mir von meinen eher graphisch orientierten Flash Freunden keiner so recht weiterhelfen (vielleicht schon abgeschreckt durch meine einleitenden XML-lastigen Worte?). Hier wird eines vor allem deutlich: wie unterschiedlich die Leute an Flash herangehen. Ich habe ein paar wirklich interessante Bücher zu Action Script gelesen, beispielsweise das sehr interessante zur , muss aber gestehen, dass ich in punkto praktische Erfahrung bei Effekt & Co. immer wieder annähernd bei Null anfange.

Wie immer hilft Google. Es ist wirklich simpel (und man kann alternativ auch F1 drücken): eine Verzerrung dynamischer Textfelder funktioniert nur dann, wenn die verwendeten Schriften in den Film eingebettet werden. Leider wirkt sich dies natürlich auf die spätere Filmgröße aus. Da es aber bei der zufälligen Auswahl aus in diesem Fall 900 Datensätzen keine echte Alternative zum XML gibt (in der Form hard-coded), muss man diese Kröte eben schlucken.

Doch mal den graphischen Ansatz verfolgen

Ich habe mal wieder was gelernt, was eigentlich bei näherem Hinschauen sehr naheliegend ist. Die einzige Hürde war dann noch, neben meinem netten XML Load und Parse den Perspektiven-Effekt schön hinzubekommen. Und ich werde mich nun wohl in meiner Freizeit öfter mal mit dem eigentlich so Schönen hinter Flash auseinandersetzen, denn ich glaube, das ist dann doch vielleicht relativ schnell gelernt, so dass es dann nur noch etwas Inspiration braucht.

Ich bin übrigens nicht glücklich mit dem User Interface von Flash. Ich empfinde es als unheimlich unübersichtlich, bei Effekten und Transformationen den Überblick zu behalten. Vielleicht gefällt mir daher der ActionScript Zugang sowie die Nutzung von Komponenten als Lösung solcher Probleme auch so gut: da habe ich immer die volle Übersicht und muss mich nicht durch die verschiedenen Ebenen der Timeline klicken. Ich generiere mir also lieber meine Filmchen per Code auf die Bühne. Alles andere lädt einfach nur zum schnellen “passt schon so” ein.
Trotzdem wär es vielleicht ganz praktisch, auch das zu können…

Die Welten

Was es mir aber auch zeigt sind die Welten, die Flash zu bieten hat (ungeachtet jeglicher Negativaspekte, die schon der Name Flash mit sich führt): der Graphiker wird sich jedesmal wieder freuen, welch umfangreiches Tool er da in der Hand hält, Leute wie ich freuen sich über Action Script, das wirklich eine Menge Potenzial mit sich bringt (ja auch eine Reihe weniger umfangreich dokumentierter Tricks).

Aber was heißt nun eigentlich “ich kann Flash“? Meines Erachtens eigentlich beides: Der Umgang mit Graphik und Effekt, wie auch der mit Action Script.

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