Infopath Ressourcen

Infopath- eines dieser hilfreichen Ärgernisse aus der Microsoft Welt. Durch eine extrem graphisch gesteuerte Oberfläche, mit deren Hilfe auch die komplexesten XPath Abfragen mehr oder weniger schnell zusammengeklickt werden können, ist die Lernkurve, was Infopath betrifft, sicherlich sehr steil. Leider reichen diese Erkenntnisse schnell nicht mehr aus. Wer mehr aus Infopath herausholen möchte, insbesondere im Zusammenspiel mit Sharepoint, wird auch als erfahrener Benutzer gelegentlich auf Internetrecherchen zurückgreifen müssen, um zunächst einmal herauszufinden, was geht (und nicht geht).

Ich habe mal ein paar nützliche Quellen zusammengetragen, die vielleicht nicht die Lösung für jedes Problem bieten, aber vielleicht auch Einstiegspunkte sein können.

Was man sich wünschen würde

Als das Duo schlechthin gefeiert, kommen Infopath und Sharepoint dann doch relativ schnell an ihre Grenzen: Infopath spielt nur dann so richtig schön mit, wenn es um Formularbibliotheken geht, in denen via Infopath erstellte XML Dokumente gespeichert werden können.

Zur Formularerstellung können Sharepoint Listen als so genannte “sekundäre Datenquellen” integriert werden. Ein typisches Einsatzsenario wäre beispielsweise der Zugriff auf eine Adress- oder Produktliste. Sharepoint hier also als Datenlieferant.

Die andere Richtung funktioniert, zumindest mit “gängigen” Bordmitteln nicht. Genau das würde man sich allerdings wünschen: Infopath zum Befüllen von Sharepoint Listen (zusätzlich zum Speichern des späteren XML Dokuments in einer Formularbibliothek.

Internet sei Dank, gibt es Abhilfe und sehr freundliche Menschen, die sich dieses Problems angenommen und dieses genau dokumentiert haben.  Es gibt außerdem ebensolche Menschen, die sehr experimentierfreudig sind, wenn es um das Duo Infopath und Sharepoint geht.

Infopath Ressourcen

Matt Faus zeigt in seinem Weblog, wie man Infopath doch soweit in die Knie zwingen kann, Sharepoint Listen zu befüllen:

Wichtig an diesem Artikel sind auch die Kommentare, denn hier geht es um Troubleshooting. Daher sollte man sich bei Problemen in der Umsetzung auch das Re-Posting sowie die darauf folgenden Kommentare auf dem Microsoftschen Infopath Weblog ansehen:

Sowohl als auch der sind wichtige Informationsquellen, sobald es etwas trickreicher wird. Erstere wirkt unübersichtlich, bietet aber mit etwas Geduld und Klicken innerhalb der Tagwolke eine mehr als umfangreiche Sammlung aus Information und Download.

In der Praxis gibt es bekanntlich mehrere Lösungsansätze - umso besser ist es da, praxisorientierte Ansätze zu finden, insbesondere, da Infopath weniger zu den Programmen gehört, bei denen man schnell mal einen Kollegen fragen kann.  Ein wirklich interessanter und informativer , der sich ebenfalls mit dem Zusammenspiel Infopath/Sharepoint beschäftigt, erschien erst dieser Tage.  Lesenswert, da er am Beispiel eine typische Vorgehensweise beschreibt.

Und dann gäbe es da noch eine Serie an Artikeln, die ebenfalls das Thema “Sharepoint Listen” aufgreift und verschiedene Aspekte und Herangehensweisen zusammenfasst:  . Hier werden die bereits an anderer Stelle diskutierten Ansätze noch ein wenig erweitert, wobei es auch um wiederholbare Elemente geht - eine Sache, die nicht ganz Ohne ist…

Alles in Allem

Infopath gehört sicherlich zu den Programmen, die sowohl Entwickler als auch Anwender schnell im Griff haben. Dass es ärgerlich wird, wenn es um “reusable elements” geht, ist das eine (Copy und Paste funktioniert, was wahrscheinlich in der Natur der Sache liegt, bei Infopath nur marginal). Dass Infopath, auch wenn das Prinzip klar ist, wegen der unübersichtlichen Referenzierung auf einzelne Ressourcenelemente kaum in einem ganz normalen Editor bedienbar ist (wei zeitaufwändig, nervenaufreibend und fehleranfällig), ist das andere.

Wichtiger ist es, zu lernen und zu wissen, wo die Grenzen liegen und welche Möglichkeiten Infopath dann doch noch bietet, wenn man etwas mehr damit anstellen möchte als das, was in Lehrbüchern steht.

 

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