Bedenkenswerte 20 Punkte zu Wireframes

Die Sache mit den Wireframes verquickt - gerade wenn man freiberuflich tätig ist- gerne mit allen möglichen anderen Prozessen eines Projekts. Falsch. Man kann nicht genug Zeit in die Konzeption stecken. Wireframes stehen ganz zu Anfang. Ihre Bedeutung ist daher für den vollständigen Konzeptionsprozess nicht zu unterschätzen.

hat 20 Punkte zusammengetragen, die dazu beitragen können, bessere Wireframes zu erstellen.

Jeden der dort angesprochenen Punkte kann ich voll unterstreichen, auch wenn ich dazu sagen muss, dass manches inhaltlich etwas redundant klingt.

Bemerkenswert und sicherlich zentral für alle, die sich gerne mal verzetteln:

Wireframes müssen nicht schön sein, sie müssen nicht “designt” werden. Sie sind, was sie sind und müssen lediglich den funktionalen Teil abbilden. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Wer das nicht berücksichtigt, kommt eventuell zu keinem Ende. Deadline und das “wissen, wann Schluss ist” sind daher weitere wichtige Punkte.

Da das Konzept “Wireframe” zwar gar nicht so neu, aber trotzdem (zumindest meiner Erfahrung nach) noch nicht so wirklich bekannt ist, eine wichtige Sache. Nicht jeder wird mit einem wenig bunten “Gekritzel” - auch das erfüllt seinen Zweck - etwas anfangen können. Der bunte Designentwurf macht da schon mehr her. Man ist, gerade wenn es kein Team gibt, in dem jeder schwerpunktmäßig seine Aufgaben hat, leicht geneigt, hier schon mal ein paar Designelemente unterzubringen. Insbesondere wahrscheinlich dann, wenn auch der Auftraggeber das Werk zu Gesicht bekommen soll.

Auch das “nicht mehr, aber eben auch nicht weniger” ist ein interessanter Punkt: Sind wir nicht alle irgendwie manchmal zu bequem? Der Satz “Ach, da kommt dann das Login hin” geht schnell mal über die Lippen und schon fühlt man sich nicht mehr so recht bemüßigt, genau dieses Login funktional einwandfrei zu beschreiben. Ein Konzept macht aber nur dann richtig Sinn, wenn es vollständig durchdacht und auch vollständig “dokumentiert” ist.

Die 20 Punkte: lesenswert, denn sie gelten nicht nur für das, was sich Wireframe nennt, sondern für den gesamten Teil der frühen Planungsphase eines Projekts. Erfahrung, schreibt der Autor, sei ein wesentlicher Punkt zum Erfolg. Leider ist es genau die, die einen gelegentlich träge werden lässt - das hatten wir alles schon, oder? Nein. Jede Anforderung, jedes Projekt ist individuell.

Choose the right tools steht da noch. Ich sehe das etwas pragmatischer. Was sind die richtigen Werkzeuge? Ich habe vor kurzem Google befragt. Es gibt eine Reihe interessanter Lösungen - meist allerdings kommerziell. Wie man es aber nun eigentlich macht, sei dahin gestellt, ich denke, jeder muss seinen Weg finden, das Wireframing als Teil des frühen Entwicklungsprozesses in irgendeiner Form gelungen darzustellen. Auch wenn es nur ein Blatt Papier ist (oder mehrere).

Bildnachweis: diese orange-farbene Skizze habe ich von .

 

2 Antworten zum Beitrag “Bedenkenswerte 20 Punkte zu Wireframes”

  1. am 22 Feb 09 um 13:22 meint

    Benutze ich leider auch noch viel zu selten.

    Kunden “verstehen” es zumeist nicht und somit verpufft der Vorteil.

  2. am 22 Feb 09 um 13:30 meint

    Anne-Kathrin

    Ich glaube, zumindest im Freelancer Bereich sind “Wireframes” als eigener Arbeitsschritt noch “unverkäuflich”, weil schwer kommunizierbar.
    Allerdings - und da bin ich jetzt mal provokant in meiner Formulierung: braucht es Wireframes im kleinen Team oder im kleinen Projekt eigentlich “als Konzept”?

Auch was dazu sagen?