Don’t forget about the client

Während wir versuchen, den Kunden von der Notwendigkeit zu überzeugen, über seinen Kunden nachzudenken, der Benutzer, den Besucher des neuen Internetauftritts, ist es unsere Aufgabe, unseren Kunden nicht aus den Augen zu verlieren, während wir gemeinsam mit dem Kunden über den “User” nachdenken, dieses gläserne Wesen, das wir mit viel Konzept versuchen, bestmöglich zu bedienen.

Des Traynor hat einen interessanten Artikel über einige  und damit das eigene Selbstverständnis verfasst.

Während wir dem Kunden die “user experience” näherbringen möchten, müssen wir uns bei jedem Projekt neu ins Bewusstsein rufen, dass unsere Stärke vor allem auch die “client experience” ist.

Es ist wahrscheinlich unrealistisch zu behaupten, wir hätten das nicht alle einmal wenigstens in Ansätzen erlebt: mit der ersten, zunächst stetig und steil steigenden Euphorie über all das, was möglich ist, nach einigen konstruktiven Gesprächen, gelungener Planung, folgt die Ernüchterung des Kunden mit Fortführung des Projekts.
Die Enttäuschung steigt, wird zur Frustration, später zu Ärger. Dann nämlich, wenn alles doch nicht so schnell geht wie geplant, wenn gewünschte Features nicht im Rahmen des Budgets möglich sind, wenn klar wird, dass die Erstellung einer Website ein Prozess ist, der allen Seiten etwas abverlangt.

Traynor bringt es mit seiner Graphik fast etwas zu pointiert auf den Punkt, hat dennoch im Wesentlichen recht. Die kritischen Zeitpunkte des Projekts sind, genauer betrachtet, von Projekt zu Projekt ähnlich. Es gilt daher jedesmal aufs Neue, eigene Erfahrungen, auch Fehler vergangener Projekte in Erinnerung zu rufen, es besser zu machen und vor allem eines: mit der Erwartungshaltung des Kunden umgehen zu lernen (übrigens auch mit der eigenen Erwartungshaltung an den Kunden, denn auch der Kunde hat Aufgaben) und ehrlich zu kommunizieren. Dies stärkt vor allem eines, nämlich das Vertrauen zwischen Dienstleister und Kunden.

Insbesondere lernt man aus jedem Projekt, das man (unter Umständen auch mühsam) zu Ende gebracht hat. Dies kommt allen weiteren Projekten zu Gute, natürlich und vor allem auch dem Kunden und damit auch dem User.

 

Eine Antwort zum Beitrag “Don’t forget about the client”

  1. am 06 Jan 09 um 11:39 meint

    [...] Ein Projekt hat nicht nur User als Zielgruppe. Nein auch die Kunden, für deren Kunden und User man bspw. Websites macht, müssen verstanden und einbezogen werden: The client experience, via Medamind [...]

Auch was dazu sagen?