Recherchieren, warten, recherchieren, probieren…

Ich mag das Gefühl nicht, das in mir hochkommt, während ein Arbeitstag zu Ende geht und ich feststellen muss, dass das wahrscheinlich Produktivste meine eigenen administrativen Aufgaben waren. Na wenigstens die sind erledigt.

Heute ein Tag mit Recherche. Derzeit warte ich darauf, dass ein Server, der gerade gewartet wird, heute nacht planmäßig wieder online geht (dass der schon seit Freitag gewartet wird, macht mich etwas nervös), - eine Site, von der ich mir sehr viel erwarte. Bessere Ratschläge jedenfalls als “installieren Sie das Ganze neu”.  Ja, allen Ernstes waren das völlig ernstgemeinte Tipps, die ich aber so nicht glauben will.

An Tagen wie heute habe ich nämlich den Eindruck, ich hätte meine Zeit irgendwo anders gelassen. Und das ohne auch nur einen einzigen Feed gelesen zu haben, ohne das nebenher freundliche pfeifende TweetDeck so richtig registriert zu haben.

Das eigentlich Tragische ist: manche Tage bleiben ergebnislos - man “sieht” nichts. Wenn ich mich mit einer neuen Website beschäftige, ist das anders. Da sehe ich, wie die Website wächst, wie sie mehr und mehr Funktionalität bekommt. Wie aus dem Designentwurf ein Template wird. Wie sich das Ganze langsam mit Inhalt und Leben füllt. Es ist ein gutes Gefühl und ich könnte abends freundliche Emails schreiben, um meine neuesten Ergebnisse zu präsentieren.

Heute kann ich mir nicht nur überlegen, wie ich meine Recherche schnellstmöglich zu einem erfolgreichen Ende bringen kann und wie ich diese technischen Fallstricke auch für einen Laien verständlich kommunuzieren kann. Kann weiterlesen, weiter recherchieren, weiter testen. Und mich daran erinnern, dass ich letztens gebeten wurde, bei Gelegenheit “noch” die Begrifflichkeiten anzupassen…

Angesichts diverser, immer wieder kehrender Knacknüsse mal den neuen Tag Durchbeißen eröffnet.

 

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