500 - ein paar Fragen und ein Buch zu gewinnen

Heute wird medamind 500 (Tage) - auch angesichts der derzeit etwas niedrigen Schreibfrequenz - Zeit, mir mal was  einfallen zu lassen. Ich hätte ich da  was für Euch und zwar einen Klassiker, den ich kürzlich endlich gelesen habe: ein (nagelneues) Exemplar von “Don’t make me think” von Steve Krug (in deutscher Sprache). Und weil ich außerdem ein paar Fragen habe, die sich vielleicht wunderbar an dieser Stelle stellen lassen, dachte ich mir, beides einfach zu verbinden… Eine Verlosung sozusagen, auch wenn ich dieses Wort hier so deplatziert finde.

Vielleicht führt das auch zur ein oder anderen Diskussion und damit auch zu ein paar neuen Artikeln? 

Ich muss Euch sagen, ich hatte nie vor, hier etwas zu verlosen. Im Moment bietet sich das aber an - also dann einfach mal los… Mitschreiben dürfen natürlich auch die, die das Buch schon haben ;-) - Alle anderen haben die Chance, von mir ein Exemplar dieses wunderbaren Buchs geschenkt zu bekommen.

Was mich interessiert - meine Fragen an Euch

Erstmal die Fragen, die mich interessieren und zu denen ich auch gerne noch was schreiben möchte. Ich hoffe, es ist für jeden was dabei!

  1. Hürden Welches ist oder war Euerer Erfahrung nach die größte Hürde bei den ersten Schritten mit einem Content Management System?
  2. Der Nutzer… Ist die Bedienbarkeit für Redakteure ein Thema, das mehr Gewicht bei der Auswahl des CMS haben sollte?
  3. Konventionell, oder…? Sind die typischen Header, Links, Rechts, Mitte Layouts heute noch zeitgemäß? Ist das “Griddige” auf dem Vormarsch oder sind viele angehende Websitebetreiber einfach noch nicht so weit?
  4. Unter uns Sind wir nicht irgendwie dann doch unter uns, wenn es um Social Media und das Webzweinullige geht? Wie sind Euere Erfahrungen hinsichtlich Akzeptanz und Neugierde gerade beim “kleinen Business”?
  5. Angekommen? Glaubt Ihr, dass das Thema Usability  angekommen ist? Welches sind kritische, immer wiederkehrende Punkte?
  6. Aktuell? Sind Bücher zum Thema CMS, Webdesign und Usability in Zeiten des Internets für Euch noch so interessant (wie vor einigen Jahren)? Oder findet man Informationen sowieso im Web? Kauft Ihr Bücher fürs Faktenwissen oder erwartet Ihr Euch eher “mehr” davon?

Die “Motivation” oder “zu gewinnen”

“Don’t make me think” von Steve Krug ist sicherlich ein Klassiker, von dem der ein oder andere schon gehört hat. Ich dachte mir lange, ich bräuchte so ein Buch nicht, aber als ich es dann in der Hand hatte, war ich vom ersten Satz an begeistert, denn es macht einfach Spaß. So viel Spaß, dass es auch für den Nicht-Webdesigner interessant sein könnte.

Und weil ich glaube, mit Spaß kommt das Thema Usability vielleicht ein bisschen mehr an, ist das mein Geschenk an einen von Euch anlässlich der 500 Tage medamind.

Mitmachen - so funktioniert’s

Mitmachen kann grundsätzlich jeder, allerdings verschicke ich (ich hoffe, Ihr habt dafür Verständnis) nur an Adressen in Europa.

Jeder, der

  • idealerweise ein Statement per Kommentar zu einer der oben genannten Fragen schreibt und
  • in seinem Kommentar ausdrücklich darauf hinweist, dass er das Buch gerne hätte

nimmt automatisch an der Verlosung des Exemplars von “Don’t make me think” teil. Die Antwort kann nur ein Satz sein, gerne aber natürlich auch mehr. Ich freue mich über jedes ehrliche Statement, auch über jeden, der das Buch bereits kennt und weiß, warum es mir so gut gefällt.

Allerdings muss das Ganze natürlich auch ein Ende haben. Das Buch wird also unter den Kommentatoren verlost, die bis Mittwoch, den 28.Oktober 2009 hier eingegangen sind. Mehrfache Kommentatoren werden nur einmal berücksichtigt.

Den Gewinner werde ich am darauffolgenden Werktag per Email benachrichtigen, das Buch gibt es dann per Post an eine Adresse, die mir der Gewinner per Email bitte mitteilt.

Einen Rechtsanspruch gibt es nicht.

 

7 Antworten zum Beitrag “500 - ein paar Fragen und ein Buch zu gewinnen”

  1. am 22 Okt 09 um 12:54 meint

    Hallo Anne-Kathrin,
    erst mal herzlichen Glückwunsch zu dem Jubiläum. In deinem kleinen, feinen, lesenswerten Blog schaue ich immer wieder gerne mal vorbei. Mir ist ein lesenswerten Beitrag pro Woche mehr Wert als zig Beiträge a la “10 TOP JQery blablabla”, also mach dir keinen Stress und bleib mit Spaß dran.

    Nun zu dem was dich interessiert.
    Vorweg .. als klitzekleine Agentur lebe ich von lokalen KMU-Kunden und meine völlig subjektiven Eindrücke beziehen sich auch diese Erfahrungen.

    1. Hürden erste Schritte CMS
    Je nach CMS fällt es meinen Kunden anfangs schwer die Struktur bzw. den Aufbau der dargestellten Inhalte zu verstehen. z.B. in Joomla ist immer wieder eine Hürde zu Verstehen was Bereiche/Kategorien sind. Wenn noch Module und Userpositionen dazukommen verwirrt das Anfänger ziemlich. Bei anderen CMS (Typolight, Typo3) sind das halt andere Bereiche.

    2. Der Nutzer
    Auf jeden Fall. Je nach Auffassungsvermögen und Engagement des zukünftigen Nutzers muss man vorab eine geeignete Empfehlung abgeben. Auch musste ich of mit dem Märchen aufräumen dass ein CMS “quasi gaaanz simpel von selbst läuft”. Erst wenn die Usererwartungen an die tatsächlichen Möglichkeiten angenähert sind, das richtige CMS ausgewählt wurde, sind am Ende alle glücklich.

    3. Konventionell
    Traditioneller Seitenaufbau wird bei KMU immer noch gerne gesehen. Seriös soll es sein, nicht zu modern und auf keinen Fall experimentell. Header, Links, Rechts, Footer …. das kennt man, das nimmt man gerne.
    „Griddiges“ wird derzeit eher durch dieverse A-Blogger und Fachzeitschriften gepusht - eigentlich ein Modewort für einen alten Hut. In Wahrheit hat jeder einigermaßen begabte Designer sein Layoutdesign auch nach den gleichen Prinzipien gemacht und halt selbst seine Hilfslinien und Abstände im Layoutprogramm gelegt ;-)

    4. Unter uns
    Ehrlich, ich glaube in der Generation 30+ wir sind unter uns (Office- und Webworker, die ständig am PC sitzen meine ich damit). Auch wenn Medien und Marketing was anderes posaunen, in der breiten Masse ist das noch lange nicht angekommen. In meinem gesamten Verwandtenkreis und wirklichen Freundeskreis gibt es niemand der mit Blogs, Twitter, Facebook, Socialmedia etwas anfangen will. Die Generation nach mir hat da schon mehr Alltagsbezug und nutzt das Web 2.0 als erweitertes Adressbuch, aufgebohrtes SMS und Datingplattform.

    5. Angekommen
    Usability ist bei Seitenerstellern/Webworkern sicherlich angekommen. Bei meinen Kunden die Webseiten erstellen lassen ganz sicher noch nicht. Es benötigt schon einiger Aufklärungsarbeit, dass die persönlichen Wunschvorstellungen (das was dem Auftraggeber gefällt) nicht immer eingängig, sinnvoll ist und der Zielgruppe keine leichte Auffindbarkeit der Inhalte anbietet.
    Immer wieder kritische Punkte:
    - Navigation (zuviele und zu verworrene Punkte oder Bezeichnungen)
    - Breadcrumbs (was sollen die komischen Textzeilen da oben?)
    - Textfarbe/Textart/Textgröße immer wieder Diskussionsthemen mit Kunden
    - Inhalte (viel zu laaaaange Texte mit zuvielen Floskeln)
    - Darstellung in anderen Geräten (Abseits des 19″ Monitors am Windows PC des Auftragsgebers;-) sorgt immer wieder für Diskussionen.

    6. Aktuell
    Ich lese nicht nur im Bürostuhl vom Bildschirm sondern auch mal ganz entspannt auf der Couch. Das geht nun mal mit einem Buch um einiges bequemer. Klar, es gibt Kindle-Reader und Konsorten aber die rascheln nicht beim blättern, riechen nicht nach Druckerei und lassen sich nicht mit einem Bleistift vollkritzeln (um Notizen u. Kommentare zu machen).
    Man findet viele Informationen im Web, vor allem auf Englisch. Aber man muss auch sehr viel Zeit aufwenden um ein Thema gut zu recherchieren und möglichst viele Aspekte abzudecken. Außerdem verliert sich mein Fokus durch Verlinkungen sehr leicht und ich finde mich nach einiger Zeit in einer völlig anderen Ecke des Webs ;-) .. was für Zeiträuber. Da zahle ich gerne für ein gutes, solides Fachbuch bei dem ich schnell zu kompetenten Informationen gelange!

    Sorry das das jetzt so ein langer Beitrag geworden ist - aber du hast ja danach gefragt ;-)
    Ach ja - bevor ich es vergesse - das Buch Dont make me think habe ich auf meiner Wunschliste und bevor ich es mir bestelle hoffe ich es zu gewinnen ;-)

    Schönen Tag
    Walter

  2. am 24 Okt 09 um 16:05 meint

    Nebg

    Gratulation zum 500.!

    1. Hürden: Welches ist oder war Euerer Erfahrung nach die größte Hürde bei den ersten Schritten mit einem Content Management System?

    Angefangen hatte ich, wie vermutlich jeder, mit statischen “hand crafted” Websites. Doch mit der Zeit kamen Anforderungen auf, die nur noch per CMS umgesetzt werden konnten. Also machte ich mich auf die Suche. Ich habe über zwei Jahre lang _jedes_ FLOSS CMS für LAMP, das ich gefunden habe, installiert (im privaten Rahmen / als Hobby, daher konnte ich mir das leisten). Und bei keinem dieser CMS war ich “zufrieden”, geschweige denn “begeistert”. Warum? Fast immer fehlten wichtige Dinge, die andere aber hatten, und andersherum — es gab also alles, was ich haben wollte — nur nicht in //einem// CMS. Dann hatte ich die Schnauze voll, und hab mir gesagt: “du wirst nie das perfekte CMS finden. Jetzt such dir eins aus, arbeite dich da ein und dann wird’s schon”. Die Wahl fiel auf Drupal. Und ich freue mich jeden Tag, dass ich mich für dieses tolle CMS entschieden habe — jeden Tag werde ich bestätigt, dass es die richtige Wahl war und ich kann die Zukunft kaum mehr abwarten, was da noch alles kommen wird.
    Nun, was war die größte Hürde beim Einarbeiten in Drupal bzw. in die Arbeit mit einem CMS generell? Ganz klar: dass ich die Konzepte des CMS “übernehmen” musste. Und dort ganz besonders: das Kategorie-/Aufteilungssystem — wie werden Inhalte organisiert, auf welcher Ebene, welche Strukturen sind möglich, etc. Plötzlich muss ich mich unterordnen. Nun, nach vielen umgesetzten Projekten habe ich aber Drupals Konzepte voll übernommen.

    2. Der Nutzer…: Ist die Bedienbarkeit für Redakteure ein Thema, das mehr Gewicht bei der Auswahl des CMS haben sollte?

    Ich bin der Meinung, dass man jedem Redakteur jedes System nahebringen kann. Aber nicht muss. Warum “unnötig” schwer machen? Solang man das System für einen Redakteur derart “zurechtschneiden” kann, dass er damit gut arbeiten kann, bin ich zufrieden. Der “Default”-Auslieferungszustand ist mir also nicht so wichtig. Lieber auf gute Konzepte, Sicherheit, Stabilität achten. Für gute Benutzbarkeit lege ich dann Hand an.

    3. Konventionell, oder…?: Sind die typischen Header, Links, Rechts, Mitte Layouts heute noch zeitgemäß? Ist das “Griddige” auf dem Vormarsch oder sind viele angehende Websitebetreiber einfach noch nicht so weit?

    Lässt sich schwer verallgemeinern. Die “klassische” Aufteilung ist meiner Meinung nach zeitgemäß und wird es auch bleiben. Allerdings weg von diesem “Ausfüllprinzip” ala: “ich hab da jetzt den Bereich in der Mitte und den in der rechten Sidebar — die fülle ich jetzt mit Inhalt”. Mehr Liebe für die Gestaltung jeder einzelnen Seite aufwenden, aber dabei nicht die grobe Aufteilung zerstören.

    6. Aktuell? Sind Bücher zum Thema CMS, Webdesign und Usability in Zeiten des Internets für Euch noch so interessant (wie vor einigen Jahren)? Oder findet man Informationen sowieso im Web? Kauft Ihr Bücher fürs Faktenwissen oder erwartet Ihr Euch eher “mehr” davon?

    Für mich waren Bücher noch nie relevant. Ich habe ehrlich gesagt immer das Gefühl, dass ich da das Werk “eines Laien” in der Hand halte — ich weiß nicht, wieso - und kann mich auch nicht dagegen wehren. Denke immerzu, dass der Autor sowieso nicht alles erfassen konnte, und aus Zeitmangel und -druck “Halbwahrheiten” zusammengeschustert hat, um Seiten zu füllen und den Verlag zufriedenzustellen. Allerdings macht mich deine Meinung über “Don’t make me think” ja schon neugierig, und ich würde mich freuen, es zu gewinnen, um es mal auf mich wirken zu lassen und ihm eine Chance zu geben.

  3. am 24 Okt 09 um 19:25 meint

    Darina

    Ich kenne das Buch noch nicht. Würde es deswegen gerne gewinnen. Gruß Darina

  4. am 24 Okt 09 um 23:30 meint

    Riddler

    Wäre toll, wenn ich das Buch gewinnen würde

  5. am 25 Okt 09 um 09:20 meint

    Hallo Anna,

    ich habe heute morgen dein Blog entdeckt und mich fest gelesen. Sehr interessant. Dann also auch ein kleiner Beitrag von mir:

    1. Bedienungsanleitungen, die von Profis in Fachsprache, also wieder für Profis, geschrieben werden und für Anfänger, Einsteiger und Systemwechsler gedacht waren. (Siehe die vielen Basisfragen im Joomlaportal)

    2. Die Bedienbarkeit ist für Redakteure auf jeden Fall ein Thema. Leider denken auch hier die Entwickler zu sehr “fachchinesisch” und somit benutzerfern.

    Die meisten Auftraggeber die bei mir ein CMS (hier Joomla!) geordert hatten, haben nach kurzer Zeit das Redaktionshandtuch geworfen (trotz kostenfreier Unterstützung meinerseits) und mir die Pflege übergeben oder es (meist) ganz gelassen (”Das hatten wir uns einfacher vorgestellt”). Es ist hier anzumerken, dass angehende Redakteure eine gewisse technische Internetvorbildung- und affinität mitbringen sollten (müssen ???). Und letztlich müssen sie kontinuierlich im und mit dem System arbeiten.

    3. Meine Erfahrung ist, das sich die Benutzer in meiner Umgebung in der konventionellen Variante am wohlsten und vor allem am sichersten fühlen - Macht der Gewohnheit eben. Und zu diesen Benutzern zählen auch die angehenden Websitebetreiber - bis auf wenige Ausnahmen.

    4. Korrekt, wir sind unter uns.

    5. Für die Benutzer in meiner Umgebung ist Usability definitiv kein zu besprechendes Thema. Die Website muss “funktionieren”, sonst sind sie weg.

    Ich versuche für den Nutzer den geradlinigsten und komfortabelsten Weg innerhalb der Struktur vorzugeben. Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht. Ich zitiere zu diesem Thema immer gern ein Beispiel, wie ich es auf keinen Fall tun würde: und inklusive (!) der nutzernützlichen (?) Brotkrumen (Wer erfindet eigentlich solche Begriffe in solchen Zusammenhängen?).

    6. Ich kann mir meine Arbeit ohne Fachbücher nicht vorstellen. Diese benutze ich gern und oft als Nachschlagewerk, als Ideenspender und sozusagen als Quelle der Inspiration. Ab und an auch als kurzweilige Lektüre mit Mehrwert zwischendurch - hier als Beispiel: Nils Pooker - Der erfolgreiche Webdesigner.

    Ich wünsche allen Mitlesern einen schönen Sonntag mit den besten Grüßen aus der märkischen Sandkiste / Matti

  6. am 26 Okt 09 um 17:40 meint

    Bettina

    Hallo!
    Für mich als privaten User ist das eigentlich alles mehr oder weniger Neuland!

  7. am 29 Okt 09 um 16:59 meint

    Anne-Kathrin

    Den Gewinner habe ich heute per Zufallszahlengenerator gezogen.
    Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß beim Lesen an Matti!
    Herzlichen Dank an alle anderen für das tolle Feedback und Mitmachen!

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